Montag, 9. November 2009

Göttinger Mumien werden nach Kassel geholt !

Zwei besonders bemerkenswerte Mumien aus Göttingen sind die letzten Exponate, die uns erreichen werden. Präparatoren des Naturkundemuseums holen heute einen Ägypter und eine Guanchenmumie aus dem Bestand der Universität Göttingen ab, die dann im Ausstellungsteil im Museum für Sepulkralkultur gezeigt werden.
Beide Mumien sind bereits seit über 200 !! Jahren in Deutschland und zeigen, dass schon seit langen Zeiten das Interesse der Menschen an solchen Objekten besteht. Die Guanchenmumie (ein Ureinwohner Teneriffas) ist eine der ganz wenigen überhaupt vorhandenen Mumien dieser Art in einer Sammlung.
Das obige Bild zeigt die ägyptische Mumie in ihrer historischen Vitrine am Göttinger Standort.

Mittwoch, 4. November 2009

Der große Transport ist da ...

Gestern kam der Haupttransport der Mumien aus Bozen in Kassel an. Die Spezialfirma Hasenkamp lieferte einen großen Lastzug voller Objekte ins Naturkundemuseum und Museum für Sepulkralkultur. Die Kisten enthalten - sorgfältig verpackt - neben Mumien auch Grabbeigaben oder technisches Equipment.
Das Bild zeigt einen Blick auf einen Teil der angelieferten Objekte im Naturkundemuseum, wo sie im Erdgeschoss zwischengelagert werden. In der großen weissen Kiste im Vordergrund lagert z.B. die Indianerin, die auf unseren Plakaten und Flyern als Motiv zu sehen ist.
Ausgepackt werden alle Objekte erst in der kommenden Woche, wenn sie von den Restauratoren und Kuratoren der jeweiligen Leihgeber an ihre endgültigen Plätze positioniert werden.

Montag, 26. Oktober 2009

Ägyptische Mumien aus Basel erreichen Kassel

Zwei aussergewöhnliche altägyptische Mumien aus Basel haben Kassel erreicht. Die seit dem 19.Jahrhundert in der Schweiz befindlichen Mumien wurden durch das German Mummy Project aktuell untersucht, mit erstaunlichen neuen Ergebnissen, die wir auch in der Ausstellung präsentieren werden.
Beide Mumien sind ungewöhnlich gut erhalten - im oberen Bild sieht man die Abnahme des Deckels für eine kurze Sichtkontrolle nach Ankunft in Kassel. Aus der Transportkiste werden die Mumien erst dann entnommen, wenn in der Ausstellung alles soweit dafür vorbereitet ist.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Der Ausstellungsaufbau hat begonnen ...

In beiden Häusern läuft im Augenblick die Vorbereitung auf die Mumienausstellung auf vollen Touren.
Das betrifft die Vorbereitungen hinter den Kulissen genauso wie die sofort sichtbare handwerkliche Arbeit. Nach Abbau der vorigen Sonderausstellungen werden im Augenblick die Räumlichkeiten in der Farbe für die Mumienausstellung gestrichen: ein dezentes, dunkles Blau, wie es auch von den Plakaten und Werbemitteln bereits bekannt ist.
Wir werden immer einmal wieder vom Fortgang der Arbeit berichten und zeigen, welche oft mühsame Detailarbeit nötig ist, um eine ansprechende Wirkung zu erzielen.


Dienstag, 6. Oktober 2009

Die ersten Mumien sind eingetroffen ... !

Die ersten Objekte für die Mumienausstellung sind in Kassel eingetroffen !

Die Emil-von-Behring-Bibliothek für Geschichte und Ethik der Medizin der Philipps-Universität Marburg verfügt über eine Sammlung medizinhistorischer Präparate - darunter auch die von Samuel Thomas Sömmering vor über 220 Jahren in Kassel (Sömmering war zu dieser Zeit Professor am dortigen Collegium Carolinum) beschriebenen Föten-Missbildungen. Anders als unsere Fötenmumien sind diese bereits in Alkohol eingelegt.
Auch eine indianische Mumie mit Grabbeigaben in einer historischen Vitrine und zwei mumifizierte Köpfe von Südseeinsulanern gehören zu dieser Sammlung.
Die genannten Objekte wurden uns zur Verfügung gestellt und wurden heute von unseren Präparatoren abgeholt. In Kassel erfolgt nun eine präparatorische Vorbereitung der Mumien, die bereits im 19. Jahrhundert nach Deutschland gelangten, für unsere Ausstellung .


Abb.: Blick in einen Teil des Sammlungsraumes der Marburger Universität. Rechts in der historischen Vitrine die indianische Mumie mit den Grabbeigaben.

Montag, 21. September 2009

Die Föten in der Presse

Die CT-Untersuchung der Föten fand nicht nur im Fernsehen (s.u.), sondern auch in diversen Printmedien (dank dpa auch weit über die Region hinaus) reges Interesse. Hier beispielhaft der Artikel aus der HNA vom 19.9., der eine gute Zusammenfassung gibt. Allerdings sind die Föten natürlich nicht im Stadtmuseum (Unterschrift unter dem Objekt rechts), sondern im Naturkundemuseum im Depot wieder aufgetaucht ...

Mittwoch, 16. September 2009

Medieninteresse an der CT-Untersuchung unserer Föten

Das Kasseler Klinikum ermöglichte einen Blick ins Innere unserer Fötenmumien, die ja schon im vergangenen Jahr in Karlsruhe untersucht werden konnten. Dr. Wilfried Rosendahl (German Mummy Project, Mannheim) konnte bei dieser Gelegenheit bereits Ergebnisse dieser Karlsruher CT-Untersuchung vorlegen, die Kindesalter, Geschlecht und pathologische Befunde beinhaltete. Ein sechstes Objekt, eine Plazenta im vermutlich frühen Befruchtungsstadium, wurde in Kassel erstmalig durchleuchtet.
Auch in Kassel wurde der hervorragende innere Zustand unserer Föten wieder sichtbar.
Zur Demonstation des technischen Vorgehens und den dadurch möglichen Ergebnisse war die Presse geladen, die mit Fernsehen, Hörfunk, verschiedenen Zeitungen und Magazinen anwesend war.

Abb.: Vertreter der Presse sehen Dr.Löschhorn-Becker (Klinikum Kassel) über die Schulter, der erste Bilder der CT-Untersuchung bearbeitet.

Abb.: das HR-Fernsehen sendet einen Beitrag über Herkunft, Präparation und Bedeutung der Kasseler Fötenmumien - hier beim Abfilmen der gerade erzeugten Bilder am CT.
Und hier der link zum HR-Film (gezeigt in der Hessenschau vom 16.9.):